Deutscher phonologischer Vollschrift-Modus
Konsonantensystem
/t/-Reihe | /p/-Reihe | /tʃ/-Reihe | /k/-Reihe | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Fortis-Plosive | | /t/ | | /p/ | | /tʃ/[1] | | /k/ |
Lenis-Plosive | | /d̥/ | | /b̥/ | | /d̥ʒ̊/[1] | | /ɡ̊/ |
Fortis-Frikative | | /θ/ | | /f/ | | /ʃ/ | | /x/[2] |
Lenis-Frikative | | /ð/ | | /ʒ̊/ | | /ɣ/ | ||
Affrikaten | | /ts/[3] | | /pf/[3] | | /kx/[3] | ||
Nasale | | /n/ | | /m/ | | /ɲ/ | | /ŋ/ |
Approximanten | | /Vr/[4] | (Vokal) | (Vokal) |
Vokalsystem
Einfache Vokale
vorne | Umlaute | hinten | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
geschlossen | | /i/ | | /y/[8] | | /u/ |
dick | Stück | Ruck | ||||
mittel | | /e/ | | /ø/[9] | | /o/ |
Deck | Hölle | Stock | ||||
offen | | /a/ | ||||
Lack |
| /ə/[10] |
gefalle |
Komplexe Vokale
vorne | Umlaute | hinten | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
geschlossen | | /iː/ | | /yː/ | | /uː/ |
Vieh | früh | Schuh | ||||
mittel | | /eː/ | | /øː/ | | /oː/ |
See | Bö | Floh | ||||
offen | | /ɛː/[11] | | /aː/ | ||
jäh | nah |
vorne | Umlaute | hinten | |||
---|---|---|---|---|---|
geschlossen | | /uj/ | |||
pfui | |||||
mittel | | /ej/ | | /oj/ | |
Spray | Heu | ||||
offen | | /aj/ | |||
Brei |
vorne | Umlaute | hinten | ||
---|---|---|---|---|
geschlossen | ||||
mittel | | /ow/ | ||
Flow | ||||
offen | | /aw/ | ||
Stau |
Regeln
Obligatorische Regeln
In diesem deutschen phonologischen Vollschrift-Modus sind beim Schreiben die folgenden Regeln zu beachten:
- Nasalverbindungen
- In der Verbindung von einem Nasal mit einem homorganen Konsonant (beispielsweise /m/ + /p, b̥, pf/, /n/ + /t, f, tʃ, z̥/ oder /ŋ/ + /k, ɡ/) wird der Nasal bezeichnet durch einen Strich oberhalb, z.B. , , , , .
- Endungs-S
- Wenn das S eine Endung bildet, so wird es bezeichnet durch einen angehängten Kringel, z.B. , , , , .
- Silbische Konsonanten
- Silbisches /n̩/, /m̩/ und /l̩/ wird mit Unutixe ◌ bezeichnet, z.B. , , . Silbisches /r̩/ kann unbezeichnet bleiben[4], z.B. .
- Folgendes /ʋ/
- In einer Verbindung von Konsonant + /ʋ/ wird das /ʋ/ mit dem modifizierten Linkskringel ◌ geschrieben, z.B. , .
Freiwillige zusätzliche Regeln
- Folgendes /j/
- In einer Verbindung von Konsonant + /j/ kann das /j/ mit zwei Punkten oberhalb ◌ geschrieben werden, z.B. , .
- Folgendes S, das kein Endungs-S ist
- In einer Verbindung von Konsonant + S kann das S mit einem angehängten Kringel geschrieben werden. Bei Buchstaben, wo der Lúva auf der linken Seite des Telco steht, steht auch dieser Kringel links, z.B. , . Bei den anderen Buchstaben steht der Kringel rechts, z.B. , .
- Nasalvokale
- Nasalvokale können mit einem Strich oberhalb ◌ bezeichnet werden, z.B. , .
Belege und Erläuterung der phonologischen Analyse
Dieser deutsche phonemische Vollschrift-Modus beruht weitgehend auf DTS 71 (Bilbo’s contract). Es ist ein Vollschrift-Modus, der die 3. Spalte der Tengwartabelle als tsch-Reihe verwendet. Also ergibt sich die Verwendung von Hwesta für /x/ gemäss den gewöhnlichen Beziehungen zwischen Tengwartabelle und Lauten, vgl. Anhang E.
Eine phonologische Analyse des Deutschen, wie sie für eine phonologische Schreibweise erforderlich ist, ergibt sich nicht von alleine. Vielmehr müssen für eine phonologische Analyse verschiedene Entscheidungen getroffen werden. Diese Entscheidungen hängen von den Mitteln ab, die zur Verfügung stehen, in diesem Fall also von den Tengwar.
- Calma /tʃ/, Anga /d̥ʒ̊/: Die Laute [tʃ] und [d̥ʒ̊] werden meist als Affrikaten analysiert. Ihre Einordnung bei den Plosiven muss jedoch nicht bedeuten, dass die Tyeller-Konsistenz verletzt wird, sondern kann auch bedeuten, dass eine alternative phonologische Analyse vorliegt, nämlich eine Analyse von [tʃ] und [d̥ʒ̊] als Plosiven, und nicht als Affrikaten. Es gibt mehrere Gründe, die für eine solche alternative Analyse sprechen:
- J. R. R. Tolkien hat in den englischen Modi, auf denen der hier vorgestellte deutsche Modus beruht, die Laute [tʃ] und [d̥ʒ̊] bei den Plosiven eingeordnet.
- Die Analyse von [tʃ] und [d̥ʒ̊] als Plosiven (und nicht als Affrikaten) verhindert zwei Lücken in den Reihen der Fortis- und der Lenis-Plosive.
- Die Analyse von [d̥ʒ̊] als Plosiv (und nicht als Affrikate) verhindert die Annahme einer Klasse von Lenis-Affrikaten, die bis auf [d̥ʒ̊] leer ist. Im Deutschen fehlen nämlich die analogen Lenis-Affrikaten (*[b̥v̥], *[d̥z̥] und *[ɡ̊ɣ̊]), nicht aber die analogen Lenis-Plosive ([b̥], [d̥] und [ɡ̊]).
- Hwesta /x/: Das Phonem /x/ steht sowohl für das Allophon [x], z.B. in , , als auch für das Allophon [ç], z.B. in , . Eine solche Verwendung desselben Zeichens für die beiden Allophone [x] und [ç] ist belegt in der Quenya-Schreibweise gemäss Anhang E.
- Umgedrehtes Lambe /ʋ/: Das deutsche Phonem, das mit W geschrieben wird, lässt sich auf zwei verschiedene Arten auffassen, je nachdem, ob die deutschen Konsonantenpaare als Stimmlos-stimmhaft-Paare /t–d/, /p–b/ etc. aufgefasst werden oder aber als Fortis-Lenis-Paare /t–d̥/, /p–b̥/ etc. Für Letzteres spricht, dass in den deutschen Konsonantenpaaren wie /t–d̥/ oder /p–b̥/ jeweils beide Konsonanten stimmlos sein können (reductio ad absurdum: Ein Stimmlos-stimmhaft-Paar ist ein Stimmlos-stimmlos-Paar). Wenn nun aber die deutschen Konsonantenpaare also als Fortis-Lenis-Paare aufgefasst werden, dann bilden /f/ und /ʋ/ keines dieser Paare. Das deutsche /ʋ/ kann nämlich nicht wie eine Lenis stimmlos auftreten, sondern ist immer stimmhaft. Ausserdem unterscheiden sich /f/ und /ʋ/ von den Fortis-Lenis-Paaren insofern, als sie typischerweise im Anlaut betonter Silben zueinander in Opposition stehen.
In Bezug auf die Tengwar bedeutet das Folgendes: Wenn /f–v/ ebenso wie /t–d/ oder /p–b/ als Stimmlos-stimmhaft-Paare aufgefasst wird, dann sollte es in den Tengwar auch auf dieselbe Art und Weise ausgedrückt werden, nämlich als /f/ –/v/ . Wenn hingegen /f/ und /ʋ/ nicht in die Reihe der als Fortis-Lenis-Paare aufgefassten /t–d̥/, /p–b̥/ etc. gestellt wird, dann sollte es auch nicht in derselben Art und Weise in den Tengwar ausgedrückt werden. Dann ist umgedrehtes Lambe für /ʋ/ angemessener.
Wenn beide Möglichkeiten der deutschen Phonologie gleich angemessen sind, so kann die Frage gestellt werden, ob denn nun eine dieser beiden Möglichkeiten den Tengwar angmessener ist. Hier ergibt sich ein entscheidender Vorteil für umgedrehtes Lambe : In DTS 71 und in vielen anderen Modi ist eine Alternanz zwischen umgedrehtem Lambe und dem modifizierten Linkskringel ◌ belegt: Einfaches umgedrehtes Lambe steht am Anfang eines Worts, nach einem anderen Buchstaben hingegen steht der modifizierte Linkskringel ◌. Dies ist fürs Deutsche ungemein nützlich, da das deutsche /ʋ/ ebensosehr am Wortanfang vorkommt wie auch nach Konsonanten, z.B. , im Unterschied zu , . Da die deutsche Phonologie beide Möglichkeiten offen lässt, hat die grössere Angemessenheit für die Tengwar den Ausschlag gegeben, warum ich hier für /ʋ/ eintrete.
- Erweitertes Tinco /ts/, erweitertes Parma /pf/: Anhang E, wo Tolkien Folgendes über die Tengwar mit erweitertem Stamm (, , etc.) geschrieben hat: «These usually represented aspirated consonants (e.g. t+h, p+h, k+h), but might represent other consonantal variations required.» Die Affrikaten /pf/, /ts/ (und /kx/) sind besonders typisch für die deutsche Phonologie; also lassen sie sich als «required» betrachten.
- Rómen /rV/, Óre /Vr/: Bei der Unterscheidung zwischen Rómen und Óre sind zwei verschiedene Auffassungen möglich, die sich im Detail ein wenig unterscheiden:
- Rómen und Óre bezeichnen zwei verschiedene Phoneme, nämlich konsonantisches /ʀ/ und vokalisches /ɐ/. Dies entspricht Tolkiens Unterscheidung in vielen englischen Modi – neben DTS 71 auch in DTS 13, 16, 17, 18, 23, 24, 45, 48 oder 49. Ein Minimalpaar dieser beiden Phoneme ist – . In dieser Auffassung verhält sich /ɐ/ wie ein zweiter unbetonter Vokal neben /ə/ . Es kann entweder für sich selber stehen, z.B. in , , oder es kann komplexe Vokale bilden, z.B. in . Manchmal sind zwei Analysen möglich, z.B. oder . Die möglichen Vokalzusammensetzungen sind folgende:
Vokale + /ɐ/ vorne Umlaute hinten geschlossen /iɐ/ /yɐ/ /uɐ/ vier Tür nur mittel /eɐ/ /øɐ/ /oɐ/ sehr schwör Tor offen /ɛɐ/[12] /aɐ/ Bär wahr - Rómen und Óre bezeichnen beide dasselbe Phonem /r/. Die Unterscheidung erfolgt nicht nach phonologischen Gesichtspunkten, sondern rein allografisch: Rómen wenn ein Vokal folgt, sonst Óre . Es gibt keine Minimalpaare – man schreibt also – –, und es gibt auch keine komplexen Vokale.
Es ist in einem phonologischen Modus etwas unglücklich, wenn zwei verschiedene Zeichen für dasselbe Phonem zur Verfügung stehen. Zum einen hat Tolkien dies aber im Quenya-Modus auch getan, und zum anderen ist die Alternative unklar. Wenn man nur ein einziges r-Zeichen wollte, dann müsste man sich zwischen Rómen und Óre entscheiden. Im beleriandischen Modus hat Tolkien Rómen als einziges r-Zeichen verwendet. Dort steht aber Óre für einen ganz anderen Laut, und sowieso unterscheidet sich der beleriandische Modus deutlich von DTS 71, das dieser deutschen phonologischen Vollschrift zugrunde liegt. In einigen englischen orthografischen Vollschrift-Modi hat Tolkien Óre als einziges r-Zeichen verwendet. Dies scheint allerdings mit einer Verwendung von Rómen für W einher zu gehen, was wiederum nicht mit DTS 71 in Einklang steht.
- Rómen und Óre bezeichnen zwei verschiedene Phoneme, nämlich konsonantisches /ʀ/ und vokalisches /ɐ/. Dies entspricht Tolkiens Unterscheidung in vielen englischen Modi – neben DTS 71 auch in DTS 13, 16, 17, 18, 23, 24, 45, 48 oder 49. Ein Minimalpaar dieser beiden Phoneme ist – . In dieser Auffassung verhält sich /ɐ/ wie ein zweiter unbetonter Vokal neben /ə/ . Es kann entweder für sich selber stehen, z.B. in , , oder es kann komplexe Vokale bilden, z.B. in . Manchmal sind zwei Analysen möglich, z.B. oder . Die möglichen Vokalzusammensetzungen sind folgende:
- Silme /z̥/, Esse /s/: Im System der deutschen Phonologie stehen die beiden S-Laute – ob man sie nun als Fortis-Lenis-Paar oder als Stimmhaft-stimmlos-Paar auffasst (siehe oben) – nur im Wortinnern vor Vokal zueinander in Opposition, beispielsweise im Minimalpaar /rajz̥ən–rajsən/. An Wortanfang und -ende gibt es – anders als in der englischen Phonologie – keine Opposition zwischen den beiden S-Lauten. Minimalpaare sind dort grundsätzlich nicht möglich. Phonologisch gesehen lässt sich also nicht beurteilen, ob die S-Laute an Wortanfang und -ende weich oder scharf sind. Gemäss Trubetzkoy kann man an Wortanfang und -ende von einem unterdeterminierten Archiphonem /S/ sprechen:
Wortanfang Wortinneres vor Vokal Wortende Weich /S/ /z̥/ /S/ Scharf /s/ Traditionell wird in der deutschen Phonologie der S-Laut vom Wortanfang mit dem weichen S-Laut im Wortinnern assoziiert, der S-Laut vom Wortende hingegen mit dem scharfen:
Wortanfang Wortinneres vor Vokal Wortende Weich /z̥/ Scharf /s/ Diese traditionelle Assoziation der S-Laute von Wortanfang und -ende mit denen im Wortinnern ist nicht phonologisch begründet, sondern rein phonetisch. Si tönen ähnlich. Im System der deutschen Phonologie lassen sich die S-Laute von Wortanfang und -ende also auch anders mit denen im Wortinnern assoziieren.
Im System der Tengwar ist Silme der gewöhnliche S-Buchstabe, Esse hingegen ein zusätzlicher, seltenerer S-Buchstabe. Darum ist es dem System der Tengwar angemessener, die S-Laute von Wortanfang und -ende mit zu schreiben. Es bleibt nur noch die Frage, mit welchem der beiden S-Laute im Wortinnern Silme assoziiert wird:
- Silme von Wortanfang und -ende kann mit dem weichen S-Laut im Wortinnern assoziiert werden:
Wortanfang Wortinneres vor Vokal Wortende Weich Silme Scharf Esse - Silme von Wortanfang und -ende kann mit dem scharfen S-Laut im Wortinnern assoziiert werden:
Wortanfang Wortinneres vor Vokal Wortende Weich Esse Scharf Silme
Aus verschiedenen Grünen dünkt mich Lösung (a) besser:
- Lösung (a) betont die phonetische Ähnlichkeit des S-Lauts vom Wortanfang mit dem weichen S-Laut im Wortinnern. Lösung (b) betont zwar umgekehrt die phonetische Ähnlichkeit des S-Lauts vom Wortende mit dem scharfen S-Laut im Wortinnern. Die Übereinstimmung von Wortanfang und Wortinnerem ist aber wichtiger, denn im System der deutschen Phonologie weisen viele Konsonantenpaare am Wortanfang dieselben Oppositionen auf wie im Wortinnern, aber nicht am Wortende – beispielsweise bei /t–d/, das am Wortanfang und im Wortinnern in Opposition steht, aber nicht am Wortende.
- In Lösung (a) steht Silme im Wortinnern phonetisch gesehen für denjenigen S-Laut, der übrig bleibt, wenn in einem Dialekt auch im Wortinnern keine Opposition zwischen zwei S-Lauten auftritt (solche Dialekte mit der sog. binnendeutschen Konsonantenschwächung sind in grossen Teilen Deutschlands verbreitet, und auch im Hochdeutschen ist beispielsweise in Wörtern wie /diz̥kuz̥joːn/ statt /diz̥kusjoːn/ d die Konsonantenschwächung schon weit verbreitet).
- Lösung (b) ist DTS 71 näher – Lösung (a) richtet sich dagegen nach den elbischen Modi, z.B. aus Anhang E oder DTS 20, 45, 48, 49. Der weiche deutsche S-Laut unterscheidet sich jedoch phonetisch vom stimmhaften englischen S-Laut, denn der weiche deutsche S-Laut kann auch stimmlos auftreten. Diese Stimmlosigkeit tritt nicht nur im gesamten Süden des deutschen Sprachraums auf, wo der S-Laut grundsätzlich stimmlos ist, sondern auch im Norden zumindest nach Fortis-Konsonante, z.B. in /ʃikz̥aːl/, und je nach Auffassung auch am Wortanfang, wenn das Wort am absoluten Beginn einer Äusserung steht oder wenn das vorige Wort auf eine Fortis endet.
- Lösung (a) erlaubt eine grössere Ähnlichkeit mit dem orthografischen deutschen Vollschrift-Modus.
- Silme von Wortanfang und -ende kann mit dem weichen S-Laut im Wortinnern assoziiert werden:
- Einfache Vokale: In der deutschen ebenso wie in der englischen Phonologie wird den einfachen Vokalen oft eine andere Vokalqualität zugeschrieben als den langen Vokalen, z.B. /ɪ–iː/, /ʊ–uː/, etc. In Tolkiens englischen phonologischen Tengwar-Modi – etwa in DTS 16, 17, 18, 23, 24 oder 71 – begegnet uns jedoch eine Analyse, wonach alleine die Vokalquantität den Unterschied bestimmt, z.B. /i–iː/, /u–uː/, etc.
- Úre mit Amatixe /ø/: Analogie zu /y/ und /y/.
- Kurzer Träger /ə/: Oft werden die deutschen Laute [e] und [ə] als Allophone desselben Phonems /e/ analysisert. Das hängt davon ab, dass im normalerweise verwendeten internationalen phonetischen Alphabet ein Mittel zur Markierung des Akzents zur Verfügung steht, nämlich das Zeichen ‹ˈ›. Dieses Zeichen erlaubt eine Unterscheidung zwischen zwei Wörtern mit verschiedener Aussprache wie /ɡeˈlende/ (z.B. in /ɡeˈlende ʋaːɡen/) und /ˈɡelende/ (z.B. in /ˈɡelende ʃraje/). In den Tengwar hingegen steht kein Mittel zur Markierung des Akzents zur Verfügung. Also ist es vorteilhafter, die beiden Laute als zwei verschiedene Phoneme /e/ und /ə/ zu analysieren, damit die Unterscheidung zwischen und möglich bleibt.
- Vilya mit Amatixe und mit Andaith /ɛː/: Die Verwendung des Andaith ist eigentlich redundant, da es zu diesem Laut keinen entsprechenden einfachen Vokal gibt. Als Vorbild für eine solche redundante Markierung kann aber gerade Tolkiens Verwendung von Vilya mit einfachem Punkt innerhalb für englisch /æ/ in DTS 71 dienen, denn in der englischen Phonologie gibt es keinen entsprechenden einfachen Vokal /a/.
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